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Wie sicher sind Deine Passwörter?
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Das Kennwort für Deinen Laptop oder Gaming PC lautet „123456“, „abc123“ oder ganz simpel „Passwort“?
Das sind drei Beispiele aus den Top 10 der am häufigsten verwendeten Kennwörter. Mark Burnett hat sich die Frage "Was ist ein sicheres Passwort?" gestellt und offene Quellen, beispielsweise von Google durchsuchte Datenbänke, durchkämmt.
Wenn Du ein unsicheres Passwort nutzt oder dich jetzt ertappt fühlst und denkst "oh jee, mein Kennwort ist unsicher", ist das Thema sicheres Kennwort für Dich relevant. In unserem Magazin findest Du Tipps dazu. Wie sicher Dein Passwort ist, kannst Du hier überprüfen. Die Seite security.org ist ein zuverlässiger Ratgeber.
Die Seite berechnet, wie lange ein PC-System braucht, um Dein Passwort zu entschlüsseln. So wird „Passwort“ oder „0000“ sofort entschlüsselt, für „HsimPW2018“ braucht ein Computer hingegen schon sieben Monate. Die Sicherheit Deines Kennwortes wird farblich unterlegt: Erst sobald es frühestens in einer Million Jahre von einem Computer geknackt werden kann, ist das Kennwort grün. Das sollte ausreichen, damit es zu Deinen Lebzeiten nicht geknackt werden kann. Falls Du noch kein sicheres Passwort hast oder nicht weißt, wie man eines erstellt, haben wir hier ein paar Tipps zusammengestellt.
Wie sieht ein sicheres Passwort aus?
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt klare Richtlinien vor. So sollten Kennwörter aus mindestens acht Zeichen bestehen. Ausnahmen bilden hier WLAN-Verbindungen zuhause. Passwörter für diese sollten mindestens 20 Zeichen lang sein. Kennwörter sollten nicht aus Namen von Familienmitgliedern, Haustieren, Freunden oder Stars bestehen und keine Geburtsdaten beinhalten. Auch Wörter aus dem Wörterbuch sind unsicher. Tastenfolgen wie „asdfgh“, Ziffernfolgen wie „012345“ oder eine Kombination aus beidem sind ebenfalls leicht zu knacken. Einfach nur eine Ziffer oder ein Sonderzeichen an ein bereits unsicheres Kennwort zu hängen, ist nicht zu empfehlen. Das verstärkt die Sicherheit des Kennworts nicht. Die Sicherheit wird durch Nutzung von Umlauten erhöht. Das Problem ist nur, dass diese auf ausländischen Tastaturen nicht eingegeben werden können. Sonderzeichen machen ein Passwort jedoch sicherer.
So findest Du ein sicheres Passwort
Zwei Methoden, um individuell ein sicheres Passwort zu erstellen
- Die erste ist eine Empfehlung der Leiterin des Fraunhofer Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit. Sie empfiehlt, sich eine Frage oder Aussage zu überlegen. Dies könnte zum Beispiel „Ist John F. Kennedy am 22. November gestorben?“ sein. Dieser Satz wird dann auf seine Anfangsbuchstaben reduziert. Alle Satzzeichen bleiben erhalten. Das Passwort wäre dann "IJF.Ka22.Ng? Dies ist bereits ein sicheres Kennwort. Um es noch sicherer zu machen, können die Satzzeichen durch Sonderzeichen ersetzt werden, die den Satzzeichen ähnlich sehen. Wie wäre es zum Beispiel mit "IJF.K@22.NG? Wichtig bei dieser Methode ist nur, dass du dir den Satz merken kannst. Am sichersten sind selbst erfundene Sätze, aber auch Kinderreime oder Liedtexte können verwendet werden.
- Eine weitere gute Passwortstrategie kommt von Markus Jakobsson, Forscher für Nutzersicherheit bei PayPal. Er rät, ein sogenanntes Masterpasswort zu erstellen, das mit einem seitenspezifischen Passwort ergänzt wird. Das Masterpasswort könnte „JdH-H23“ lauten. Dieses wird dann ergänzt. Wie wäre es hier mit „Kobalt*8“ für Facebook? Das Beispiel leitet sich aus der Farbgebung der Website, sowie der Zeichenzahl des Namens ab und kann beliebig an jede Seite angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sich seitenspezifische Passwörter notieren und aufbewahren kann, solange dies ohne das dazugehörige Masterpasswort geschieht.
Aufbewahrung eines sicheren Passworts
Für sichere Passwörter gilt dasselbe wie für die PIN der Bankkarte: Man sollte sie nicht aufgeschrieben aufbewahren. Dabei ist es egal, ob Du das Passwort handschriftlich auf einem Zettel notiert oder unverschlüsselt in einem Dokument auf dem Computer abgespeichert hast. Die Aufbewahrung erhöht das Risiko, dass der Zugang entschlüsselt werden kann und reduziert die Sicherheit des Passworts.
Eine weitere Regel, die man beachten sollte, ist der regelmäßige Wechsel des Passworts. Außerdem sollte man es nicht für mehrere Seiten benutzen. Falls Du das Gleiche oder ein leicht abgewandeltes Passwort für mehrere Online-Accounts nutzt, wird es unsicher. Sobald eins der Kennwörter gehackt wird, hat der Angreifer leichten Zugang zu all Deinen Accounts. Es ist ebenfalls sinnvoll, voreingestellte Passwörter von Herstellern zu ändern. Oft sind diese nicht ausreichend verschlüsselt oder gar nicht abgesichert.
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