Warum sollte ich mich um meine PC-Sicherheit sorgen?
Dokumentenmanagementsysteme als übergeordnete Instanz von Organisationsprozessen
Wie sicher sind Deine Passwörter?
Antivirus - Geht es auch ohne Virenscanner?
Kryptowährungen – was ist das überhaupt?
Antivirus - Geht es auch ohne Virenscanner?
Antivirus - Geht es auch ohne zusätzlichen Virenscanner?
Antivirus-Computerprogramme stehen schon länger in der Kritik. Bereits im Frühjahr 2017 forderte Ex-Mozilla-Entwickler Robert O’Callahan „Disable your Antivirus Software (Except Microsoft's)"
auf Deutsch „Schaltet eure Virenscanner ab“ und wurde bei seiner Forderung von Justin Schuh, dem Entwickler von Chromes Security, unterstützt. Schuh ist quasi ein direkter Konkurrent von O'Callahan, da er bei Google Chrome arbeitet, dem Konkurrenten von Firefox. Beide sehen Antivirus-Software kritisch. Gerade nach dem Kaspersky-Skandal im Herbst letzten Jahres dürfte die Forderung der beiden bei vielen auf Zustimmung getroffen sein. Doch ist es tatsächlich besser, auf ein dazugekauftes Antivirusprogramm zu verzichten? Und welche Virenscanner sind im Vergleich die besten? Diese Fragen klären wir hier im Magazin von Ankermann – Ihrem Spezialisten für PCs und Laptops.
Was meint Robert O'Callahan genau?
Wenn man ein wenig weiterliest, kommt man zu seiner Kernaussage. Er meint, dass es wichtig ist, das Betriebssystem immer auf dem aktuellen Stand zu halten. Wenn man das tut und Microsofts Defender, der mit Windows mitgeliefert wird, benutzt, ist man auf der sicheren Seite. Und das ganz ohne Software von Drittanbietern. Es geht ihm also nicht darum, völlig schutzlos im Internet unterwegs zu sein, sondern darum, ein Bewusstsein für gefährliche Software zu entwickeln und sich nicht nur auf einen Virenscanner zu verlassen, der vielleicht selbst ein Risiko als Einfallstor für Schadsoftware darstellt. Für die Lösung von Microsoft spricht, dass die Entwickler Kompetenz auf dem Bereich AV mitbringen, was bei vielen AV-Herstellern nicht immer der Fall ist.
Welche Vorwürfe gibt es gegen Antivirus-Programme?
AV-Programme behindern die Auslieferung kritischer Sicherheitsupdates und die sichere Anwendung von ASLR durch Ausnahmen, die dann wieder von Schadsoftware ausgenutzt werden können. ASLR ist eine Technik, die eine Ausnutzung von Sicherheitslücken beim PC erschwert. Durch zufällige Zuweisungen von Adressbereichen für Programme sollen Angriffe durch Buffer Overflow erschwert werden.
Den meisten Nutzern ist nicht bewusst, dass man den AV-Anbietern seine sensibelsten Daten anvertraut. Sie wissen alles, kennen alle Dokumente, Bilder, Filme usw., die man hat. Sie wissen, wo man surft. Sie kennen die Homebanking-Daten. Sie wissen, was man online kauft.
Virenscanner von Drittanbietern können aufgrund ihrer Systemarchitektur und aufgrund von Qualitätsproblemen Sicherheitsprobleme aufweisen. Diese verhindern die Implementierung von Schutzmechanismen. Die Gefahr besteht also nicht darin, dass das Antivirenprogramm einen Virus übersieht. Vielmehr besteht die Gefahr, dass die Software selbst zum Einfallstor für Hacker wird. Virenscanner verfügen über viele Systemrechte, die sie zum Scannen von Dateien benötigen. Das Ausnutzen dieser Rechte, wie im Kaspersky-Skandal geschehen, kann für den Verbraucher schwerwiegende Folgen haben.
Beispiele für diese These:
- Kaspersky torpediert die SSL-Zertifikatsprüfung. Ein Angreifer kann ein gefälschtes SSL-Zertifikat verwenden und einen Man-in-the-Middle-Angriff durchführen
- Viele AV-Softwareprodukte terminieren die TLS-Verschlüsselung von HTTPS-Verbindungen, klinken sich in die Verbindung ein und machen sie dadurch unsicherer.
- Darüber hinaus greift ein Antivirenprogramm häufig in die Funktionsweise des Browsers ein und beeinträchtigt damit die Sicherheit des Browsers. Viele Gegner von Antivirensoftware argumentieren daher, dass gesunder Menschenverstand, Computerkenntnisse und Vorsicht ausreichen, um sich vor Malware zu schützen. Gerne wird auch angeführt, dass Virenscanner das PC-System verlangsamen würden.
Viele AV-Programmierer bei Drittanbietern haben keine guten Kenntnisse von Schadsoftware, und Microsoft-Entwickler sind hier eindeutig im Vorteil. Sie kennen sich normalerweise bei Viren und Malware gut aus.
Was haben Antivirus-Programme für Vorteile?
Je nach Antivirenprogramm treffen diese Aussagen mehr oder weniger zu. Wie der Vergleich zeigt, wird die Systemleistung bei einigen Programmen stärker beeinträchtigt als bei anderen. Ob der Computer langsamer wird oder nicht, hängt also von der Wahl des Virenscanners ab. Viele Programme bieten auch eine Leistungssteigerung, wenn man auf einige Sicherheitsfunktionen verzichtet. Auch das Argument der Sicherheitslücken in externer Software beruht hauptsächlich auf Spekulationen und Infektionen durch Antivirenprogramme sind nicht bekannt. Vielmehr ist es ratsam, neben gesundem Menschenverstand, Computerkenntnissen und Vorsicht auch die objektive Meinung eines Virenscanners einzuholen. Diese sind durch regelmäßige Updates auf aktuelle Gefahrenquellen vorbereitet und können schnell reagieren. Einige Anbieter erstellen im Bedrohungsfall sogar ein Backup aller Dateien. Auch das ist im Ernstfall praktisch.
Sechs Virenscanner im Vergleich
Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er sich für ein Antivirenprogramm entscheidet oder nicht. Gegen eine Software spricht die zusätzliche Angriffsfläche für Hacker, der mögliche Eingriff in die Privatsphäre und die Verlangsamung des Computers. Dafür sprechen der zusätzliche Schutz vor Gefahren aus dem Internet, die Erschwerung von Hackerangriffen und die Hilfe bei Infektionen. Im Vergleich können vor allem die bekannten Hersteller von Antivirenprogrammen überzeugen.
Auf Platz eins liegt - trotz des Skandals - in vielen Tests namhafter Experten Kaspersky Internet Security, gefolgt von Bitdefender Internet Security auf Platz zwei. Den dritten Platz in unserem Vergleich teilen sich Avira Total Security und Symantec Norton Security Standard, den vierten Platz teilen sich ESET Internet Security und Avast Premier. Gerade die ersten Plätze versprechen einen guten Schutz, der zwar nie zu 100 Prozent sicher sein kann, aber bei allen Anbietern im Vergleich über 90 Prozent liegt.
Wichtig, wenn man keine Lösung eines Drittanbieters benutzen möchte: kostenlose Programme wie das von Microsoft in Windows integrierte Antivirenpaket Defender bieten einen hohen Schutz und sind bereits in Windows enthalten.
Wichtig für Mediennutzung, Gaming und Office: ein PC oder Laptop
- Wir haben PCs zu unschlagbaren Preisen im Angebot - vom Gaming PC bis zum Office-Rechner und sogar selbst konfigurierbare PCs.
- Natürlich führen wir auch Laptops - fertig konfiguriert oder selbst konfigurierbar, um maximale Flexibilität zu gewährleisten.
- DAILY EXPRESS: Unsere vorkonfigurierten DAILY EXPRESS Systeme werden bei Zahlungseingang bis 14:00 noch am gleichen Tag mit GO! Express abgeschickt, so dass der Artikel schon am nächsten Werktag (außer Samstag) bei Dir eintrifft.
- Megadeals: Unser Technikteam kalkuliert diese Spitzenangebote mit spitzem Bleisitft - hier werden Schnäppchenjäger fündig. Diese Angebote sind so lange online, wie der Vorrat reicht. Du bekommst hier stark reduzierte PCs zu unschlagbaren Preisen!
Du siehst: Ankermann bietet etwas für jeden Interessenten.