Creator PCs für Bild- und Videobearbeitung
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Creator PCs für Bild- und Videobearbeitung
Der beste PC für Bildbearbeitung und Videoschnitt
Wie unterscheiden sich PCs für Bildbearbeitung, Videoschnitt und Gaming?
Eine Workstation für Bildbearbeitung und 4K+ Videoschnitt unterscheidet sich nur in wenigen Bereichen von einem Gaming-PC. Das liegt daran, dass viele Anwendungen auch auf die Rechenpower der Grafikkarte zurückgreifen.
Leider wird das Wort “Gaming” heute sehr inflationär verwendet, da es eine große und lukrative Nische ist. Sogar bei IKEA bekommt man mittlerweile Gaming-Möbel.
Allen drei PC-Typen gemeinsam ist, dass der Kunde einen aktuellen Prozessor, ausreichend Arbeitsspeicher, eine schnelle M.2 SSD und eine schnelle Grafikkarte mit ausreichend RAM möchte.
Einige Unterschiede gibt es aber dennoch.
Dinge, die für einen Videoschnitt-PC oder einen Bildbearbeitungs-PC wichtig sind:
- Arbeitsspeicher: Für 4K Videoschnitt und größere Lightroom-Kataloge oder Photoshop-Projekte sollte der Arbeitsspeicher mindestens 32GB groß sein. Für FullHD Videos und leichte Bildbearbeitung reichen 16GB RAM. Wer mit großen Datenmengen hantiert, z.B. Focus Stacking nutzt oder andere speicherintensive Bild- und Videobearbeitungsanwendungen nutzt, sollte 64GB nehmen.
- M.2 PCIe SSD (NVMe): Hier ist ein Markengerät mit mindestens 1TB empfehlenswert. Eine schnelle SSD ist unerlässlich, da eine mechanische Festplatte schon beim Import von einer schnellen Speicherkarte zum Flaschenhals wird. Das Programm, die Fotos / Videos sowie der Cache-Ordner sollten auf einer schnellen SSD abgelegt werden.
- Grafikkarte: Für Videobearbeitung mit 4K Videomaterial sowie Gaming bis WQHD ist die RTX 3060 12GB der Preis/Leistungssieger. Diese Grafikkarte unterstützt das ausgereifte und professionelle NVENC von Nvidia, eine Technik zum kodieren von Videos.
- Die Quadro-Reihe von Nvidia ist für Profis auch immer einen Blick wert, sie bringt eine Reihe von Vorteilen gegenüber den reinen Gamer-Karten mit:
- Höhere Leistung und Stabilität im Vergleich zu herkömmlichen Gaming-Grafikkarten
- Große Speicherkapazität und Bandbreite für professionelle Anwendungen
- EEC-Ram mit eingebauter Fehlerkorrektur für genauere und zuverlässigere Berechnungen
- Für professionelle Anwendungen optimierte Hardware
- Zertifizierung für den professionellen Einsatz
- 30 Bit Farbtiefe
- Zusätzliche Funktionen: Quadro-Grafikkarten bieten erweiterte Funktionen wie Virtualisierungsoptionen, Synchronisation mehrerer GPUs für große Videowände und 3D-Stereo-Unterstützung.
- HDD: Mechanische Festplatten sind für moderne Bild- und Videobearbeitung vergleichsweise langsam und laut. Besser geeignet für die großen Datenmengen, die beim Bearbeiten von RAW-Dateien und Videos anfallen, sind SSDs. Zur Archivierung größerer Datenmengen, auf die nicht permanent zugegriffen wird, sind HDDs dagegen gut geeignet.
- Gehäuse: Das Gehäuse sollte gut belüftet sein, also Lüftungsschlitze oder Mesh aufweisen. Dann ist der Luftdurchsatz auch bei langsamen Umdrehungen hoch genug, dass die Lüfter leiser arbeiten können. Gehäuse ohne RGB-Funktionalität gibt es kaum noch. Doch wer RGB nicht mag, kann die Beleuchtung einfach ausschalten oder die Farben an die persönlichen Vorlieben anpassen.
Zukunftssicherheit des PCs
Wer kennt ihn nicht, den Nachbarn mit dem Keller voller Vorräte, genug um die drohende Apokalypse zu überleben.
So gehen viele mit dem Thema PC um. Sie horten Reserven, auf die lange nicht zurückgegriffen wird, bis neuere Modelle mit gleicher Leistung zum halben Preis verfügbar sind.
Sinnvoller ist es, in Hardware zu investieren, die kurz- bis mittelfristig ausgelastet werden kann. Fazit: Der Begriff “Zukunftssicherheit” macht bei PC-Hardware wenig Sinn, es sei denn, man wechselt jedes Jahr die CPU oder die Grafikkarte.
Der PCIe 4.0 Standard wird heute von aktuellen Grafikkarten nicht einmal zur Hälfte ausgenutzt und auch bei PCIe 5.0 NVMe Laufwerken ist der reale Zugewinn gering. Theoretisch sind die Zugriffsraten doppelt so schnell wie bei der sehr schnellen Version PCIe 4.0. Aber der Unterschied zwischen sehr schnellen und noch schnelleren Zugriffszeiten ist nicht sehr groß. Zudem haben neuere Plattformen regelmäßig mit Kinderkrankheiten zu kämpfen.
Auch das Mainboard wird im Zuge eines neuen Sockels oder Standards gewechselt. Die meisten Menschen kaufen sich alle fünf bis sieben Jahre einen neuen PC. Oft dann, wenn der Rechner nicht mehr das tut, was er soll. Da macht es ehrlich gesagt kaum einen Unterschied, ob ich einen Sockel AM5 kaufe, der noch weitere drei Jahre CPU-Updates bekommt oder nicht. Zum Zeitpunkt des nächsten Kaufs ist auch dieser Sockel veraltet.
Grafikkarte: NVIDIA, AMD oder Intel?
Für Videoschnittprogramme empfehlen sich Computer mit einer NVIDIA GeForce RTX oder Quadro Grafikkarte, da die Videoschnittsoftware für NVIDIA Grafikkarten optimiert ist und diese bei gleichem Preis in der Regel mehr Leistung und Funktionen bieten.
Ganz wichtig: Für reine Bildbearbeitung, Webbrowsing und Office-Anwendungen ist die Grafikkarte zweitrangig.
Wer nur Bilder bearbeiten möchte, kann auf eine AMD Radeon oder Intel Arc Grafikkarte ausweichen oder zunächst ausprobieren, ob die integrierte Grafikeinheit (iGPU) der Intel Prozessoren ausreicht.
Bei Bedarf lässt sich eine Grafikkarte nachrüsten. Einige moderne Programme verfügen aber auch über KI-basierte Renderer, z.B. zur Rauschunterdrückung, die die GPU-Beschleunigung nutzen können. Für KI (Künstliche Intelligenz) ist die iGPU nicht geeignet. Hier wird eine dedizierte Grafikkarte dringend empfohlen.
Prozessor: INTEL oder AMD?
Intel-Prozessoren der 13. und 14. Generation sind momentan die Empfehlung für Bild- und Videobearbeitung, da sie bei gleichem Preis etwas schneller sind als AMD-Prozessoren und eine umfangreiche Codec-Unterstützung in Premiere Pro und Davinci Resolve mitbringen.
Obwohl die neuen Ryzen 7000 CPUs auch Encoder/Decoder mitbringen, werden sie von der Software noch nicht so breit unterstützt wie Intel CPUs. Der Support ist auch nicht so umfangreich wie bei Intel und es ist unklar, ob und wann eine Unterstützung kommt. Achtung: Die erweiterte Codec-Unterstützung für Davinci Resolve ist nur in der kostenpflichtigen Studio-Version enthalten, nicht in der Free-Version.
Erklärung der Intel-Bezeichnungen: Intel-Prozessoren mit dem Buchstaben “F” im CPU-Namen, z.B. “i7-12700F“, bieten keine interne Grafikeinheit (iGPU). Das bedeutet, dass nicht nur auf eine interne Grafikeinheit verzichtet wird, sondern auch auf Intel Quick Sync, was insbesondere H.265 (HEVC) Codecs bis zu 12-bit 4:4:4 in Davinci Resolve beschleunigen kann.
Auch Einsteiger-Schnittprogramme wie Magix Video nutzen die Quick-Sync-Technologie. Die Quick-Sync-Technologie ermöglicht es, dass auch hardwareschwächere Computer oder Laptops hochauflösendes Videomaterial verarbeiten können. Dies gilt allerdings nur für die unterstützten Codec-Formate H.264 und H.265.
AMD hat (noch) keine vergleichbare Technologie im Angebot, die tatsächlich funktioniert bzw. von gängiger Software in diesem Umfang unterstützt wird. Die Grafikkarte kann H.264 und HEVC zwar teilweise beschleunigen, aber nicht in dem Maße. Außerdem sind zwei Komponenten, die einen Codec beschleunigen können, besser als nur eine, da sich CPU & GPU die Last teilen können und so eine größere Bandbreite, z.B. für Multicam-Szenarien, zur Verfügung steht.
Welcher Video-Encoder ist die beste Wahl?
Die Wahl des richtigen Encoders ist sehr wichtig. X264, Nvidia NVENC und Intel Quick Sync verwenden unterschiedliche Komponenten eines Computers für die Kodierung und haben dementsprechend unterschiedliche Auswirkungen auf die Leistung des Systems.
- X264: X264 ist ein Software-Encoder für H.264 Video. Die Software ist plattformübergreifend und kann daher auf jedem System eingesetzt werden. X264 nutzt den Prozessor zum Encodieren. Bei der Verwendung von X264 sollte daher darauf geachtet werden, dass genügend CPU-Leistung zur Verfügung steht.
- NVENC: NVENC ist ein Hardware-Encoder, der seit 2012 in Grafikkarten von Nvidia integriert ist. Es handelt sich um eine dedizierte Umgebung, die ausschließlich für die Videokodierung verwendet wird. Die Verwendung von NVENC für Aufnahme oder Streaming beeinträchtigt daher weder die GPU- noch die CPU-Leistung.
- Quick Sync: Quick Sync ist ein Hardware-Encoder, der als dedizierter Kern in Intel-Prozessoren zur Enkodierung und Dekodierung verwendet wird. Dadurch wird die Last auf eine dedizierte Hardware verlagert, was den Rest des Systems entlastet. Quick Sync wurde 2011 mit der Sandy Bridge-Architektur eingeführt und seither kontinuierlich erweitert. Da Quick Sync Teil der integrierten Grafikkarte (iGPU) ist, hat die Nutzung keine negativen Auswirkungen auf die CPU.
Was ist die richtige Bitrate zum kodieren?
Aufgrund der unterschiedlichen Verfahren ist auch die Bildqualität bei gleicher Bitrate sehr unterschiedlich. Während X264 das effizienteste Verfahren darstellt und somit bei niedrigen Bitraten die besten Ergebnisse liefert, können NVENC und Quick Sync vor allem bei hohen Bandbreiten mit einer nahezu verlustfreien Qualität überzeugen, die X264 mit aktueller marktüblicher Hardware nicht erreicht. Bei Bitraten von 6000kbit/s, dem aktuellen Limit von Twitch, liefern GTX-Grafikkarten jedoch bereits gute Ergebnisse und das Videomaterial von RTX-Karten ist auch bei niedrigen Bitraten mit X264 vergleichbar.
Die größte Herausforderung bei der Videocodierung sind schnelle Bewegungen. Ego-Shooter sind daher prädestiniert für eine schlechtere Bildqualität als Spiele aus bewegungsärmeren Genres. Bei gleicher Bitrate erzeugt X264 hier weniger Artefakte als NVENC und Quick Sync. Eine Ausnahme bildet die Verwendung von NVENC mit RTX-Grafikkarten. Diese liefern vergleichbare Ergebnisse.
Empfehlung für Aufnahmen
Will man bei der Aufnahme keine Qualitätsverluste in Kauf nehmen, empfiehlt sich die Verwendung von NVENC oder Quick Sync. Für Aufnahmen in nahezu verlustfreier Qualität benötigt man allerdings auch eine entsprechend schnelle und große Festplatte. X264 ist hier nicht geeignet, da Aufnahmen in sehr hoher Qualität ein High-End-Setup erfordern und die Gesamtperformance des Systems zu stark beeinflussen.
Die wichtigsten Komponenten für Bildbearbeitung, 4K Videoschnitt und Gaming
Aktuell unterscheiden sich Workstations für Bildbearbeitung und 4K-Videobearbeitung nur in Details von Gaming-PCs. Das liegt daran, dass viele Anwendungen auch auf die Rechenleistung der Grafikkarte zurückgreifen. Für alle drei Anwendungsfälle ist eine potente Grafikkarte wichtig. Dennoch ist die CPU in der Regel die wichtigste Komponente für die Bildbearbeitung. Beim 4K Videoschnitt sieht das teilweise schon anders aus, hier ist wie beim Gaming die Grafikkarte die wichtigste Komponente. Spezialisierte Nvidia Quadro-Karten können sowohl bei Bildbearbeitung als auch bei Videoschnitt glänzen und mit ihren Vorteilen beeindrucken.
- Massenspeicher: Eine schnelle SSD ist unabdingbar, da eine mechanische Festplatte schon beim Import von einer schnellen Speicherkarte zum Flaschenhals wird. Das Programm selbst, die Fotos sowie der Cache-Ordner sollten auf einer schnellen SSD abgelegt werden. Das beschleunigt die Arbeit enorm.
- Adobe Lightroom Classic / Photoshop benötigen eine Grafikbeschleunigung für schnelles Arbeiten. In letzter Zeit wurde diese über Updates weiter implementiert und verbessert und es ist absehbar, dass weitere Bereiche von der GPU-Beschleunigung profitieren werden. Bei aktivierter Grafikbeschleunigung hilft die Grafikkarte beim Zoomen, Scrollen sowie bei der Reparatur von Bereichen und beim Maskieren bzw. bei der Verwendung des Pinsels. Außerdem kann die GPU den Bildexport beschleunigen. Im Entwicklungsmodul laden die Bilder auch schneller, wenn die Hardwarebeschleunigung aktiviert ist. Für dieses Feature reicht eine Einsteiger-Grafikkarte aus, die Anforderungen steigen jedoch mit höheren Monitorauflösungen. Da der Trend in Richtung 4K und/oder Dual-Monitor-Setups geht, sind Grafikkarten mit weniger als 8GB VRAM ungeeignet. Hier empfiehlt sich momentan aus Preis-/Leistungsgesichtspunkten eine GeForce RTX 3060 mit 12GB VRAM. Je mehr Anwendungen gleichzeitig auf den VRAM zugreifen, desto wichtiger wird die VRAM-Kapazität. Sobald Programme Grafikbeschleunigung anbieten, greifen sie auf den VRAM der Grafikkarte zu. Steht nicht genügend VRAM zur Verfügung, kommt es zu einem Fehler oder eine der Anwendungen reagiert nicht mehr.
- Grafikkarten mit Hardwarebeschleunigung: PC-Auslastung bei der 4K-Videobearbeitung mit Premiere Pro oder DaVinci Resolve: Die Videobearbeitung in Premiere Pro profitiert in erster Linie von der CPU. Mit den gängigen Grafikkarten von AMD und NVIDIA kann jedoch die Hardwarebeschleunigung aktiviert werden. Mit Hardwarebeschleunigung durch die Grafikkarte reduziert sich die Exportzeit eines einfachen Projekts von 13 Minuten auf nur 5 Minuten, was sich besonders bei längeren und komplexeren Videos auszahlt.
- Arbeitsspeicher bei Bildbearbeitung: Die Rolle des Arbeitsspeichers in der Bildbearbeitung: In Lightroom wird hauptsächlich der Prozessor belastet. Doch der Arbeitsspeicher und das Laufwerk, auf dem die Daten liegen, sind auch wichtig. Bei der Bildbearbeitung spielt die Größe und Anzahl der gleichzeitig verwendeten Bilddaten eine große Rolle. Wird ein Panorama oder ein Focus-Stack erstellt, so werden diese Bilder von Programmen wie z.B. Helicon Focus oder Photoshop im RAM zwischengespeichert. Ist nicht genügend RAM vorhanden, werden diese Daten auf die SSD oder Festplatte ausgelagert, was auch gefühlt viel länger dauert. Bei Focus Stackings mit 70x 45MP RAW-Bildern sind 32GB RAM randvoll, aber es funktioniert trotzdem, mit etwas längerer Wartezeit, da die Daten auf die SSD ausgelagert werden. Das dauert länger, als sie in den RAM zu schreiben. Wer sich diese Wartezeit ersparen möchte, sollte auf ein 64GB RAM Kit zurückgreifen. Bei 150x 45 Megapixel Rohdaten werden z.B. von Lightroom + Helicon-Focus ca. 50 - 55 GB verbraucht.
- Arbeitsspeicher bei Videobearbeitung: Erforderlicher Arbeitsspeicher (RAM) für die Videobearbeitung: Man benötigt für 4K Videoschnitt mehr als 16GB RAM, daher empfehlen wir 32GB RAM für den Videoschnitt. Wer nur 1080p Material bearbeitet, kommt mit 16GB RAM aus. Wer neben dem Videoschnitt noch andere Anwendungen wie Photoshop oder Lightroom laufen hat, kann auch von 64GB RAM profitieren.
- Festplatten: Mechanische Festplatten haben in der Videobearbeitung ausgedient. Sie sind den Anforderungen von 4K-Videomaterial nicht gewachsen. Nicht nur beim Import, sondern auch während der Arbeit kommt es bei Festplatten häufiger zu Ladezeiten. Als Datenspeicher, zur Datensicherung sind Festplatten gut geeignet, aber auf keinen Fall als Arbeitslaufwerk. Es nützt wenig, wenn der ansonsten schnelle Rechner auf die mechanische Festplatte warten muss.
- SSD / M.2: Viele Komplett-PCs sind nur mit einer relativ kleinen SSD ausgestattet. Fortgeschrittene Anwender werden früher oder später eine weitere SSD benötigen. Heutzutage gibt es kein Mainboard mehr ohne M.2 PCIe Slot(s) oder mehrere S-ATA Anschlüsse. Daher ist Nachrüsten bei Bedarf kein Problem. Wenn man aber von vornherein ein Laufwerk mit hoher Kapazität wählt, hat man auch langfristig mehr davon, da die M.2 Slots auf dem Mainboard begrenzt sind und auch kleine Datenträger einen M.2 Slot belegen. Heute, mit immer höheren Auflösungen und dem damit verbundenen hohen Speicherbedarf, würde ich kein Laufwerk unter 1TB empfehlen.
- Grafikkarte: Wenn die Grafikkarte in Premiere Pro als Beschleuniger aktiviert ist, lassen sich Videos viel flüssiger bearbeiten, wenn Filter, Animationen, Überblendungen oder Farbeinstellungen schon während des Schnitts angewendet werden. Dies gilt für Premiere Pro, aber noch mehr für Davinci Resolve. Wer dagegen mit Software auf Hobby-Niveau wie Premiere Rush oder Magix Movie Maker arbeitet, wird von einer leistungsfähigen Grafikkarte weniger profitieren.
Empfehlenswerte CPUs
- Intel i7-13700K (Für Enthusiasten und Profis) - 8 Leistungs- und 8 Effizienzkerne (24 Threads). Der i9-12900K wurde vom Nachfolger aus der siebten Reihe, dem i7-13700K, eingeholt und bietet für weniger Geld mehr Leistung in allen Bereichen.
- Intel i9-13900K (High-End) - 8 Leistungs- und 16 Effizienzkerne (32 Threads). Der 13900K ist besonders stark in Multicore-Szenarien, z.B. beim Rendern von Bildvorschauen oder beim Konvertieren/Exportieren von Rohdaten zu JPEG. Auch wenn in Premiere Pro oder DaVinci Resolve eine neue Datei in die Timeline gelegt wird, profitiert man kurzzeitig von der höheren Multicore-CPU-Leistung. So lange, bis die Vorschau für die Timeline gerendert ist. Wer auf der Suche nach dem schnellsten und gleichzeitig effizientesten Intel-Prozessor ist, wird hier fündig.
Zusammenfassung
PCs für Bildbearbeitung, Videoschnitt und Gaming unterscheiden sich nicht wesentlich voneinander, aber es gibt einige wichtige Unterschiede. Je nachdem, was Du mit dem Computer machen willst, sind diese Eigenschaften mehr oder weniger wichtig und können die Bearbeitungszeit oder die Qualität stark beeinflussen. Die professionellen Grafikkarten der Nvidia QUADRO Serie bieten einige wichtige Vorteile für den professionellen Einsatz, die bei der Bildbearbeitung und beim Videoschnitt nützlich sind.
Wichtig für Bildbearbeitung
- Großer Arbeitsspeicher
- Schnelle SSD
- Leistungsfähige Grafikkarte mit ausreichend VRAM
- Hochwertiger Monitor mit originalgetreuer Farbdarstellung
Wichtig für Videoschnitt
- Großer Arbeitsspeicher, mehr als für Bildbearbeitung
- Schnelle SSD
- Leistungsfähige Grafikkarte mit ausreichend VRAM, Nvidia RTX oder Nvidia Quadro
- Intel-CPU mit QuickSync für qualitativ hochwertiges und schnelles Kodieren in H.264
- Gehäuse mit guter Belüftung, rendern ist recht rechenintensiv und erzeugt eine Menge Abwärme